Mehr als 80 % der Patienten mit Diabetes Typ 2 leiden an Adipositas1 und zeigen damit bereits zwei der fünf Symptome des Metabolischen Syndroms. Zudem kann die Diabetes-Erkrankung in vielen Fällen zusammen mit weiteren kardiovaskulären Risikofaktoren auftreten, wie beispielsweise Bluthochdruck und Rauchen.4 Erfahren Sie hier, wie Ihre Patienten ihr Risiko senken und der Entwicklung eines Metabolischen Syndroms vorbeugen können.
Folgende elementare Fragestellungen können beispielsweise auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines metabolischen Syndroms hinweisen:
Da Übergewicht, insbesondere mit abdominalem Fettverteilungsmuster, der bei weitem wichtigste Risikofaktor für das Metabolische Syndrom ist,2 empfiehlt sich grundsätzlich eine Ernährungsberatung und regelmäßige Bewegung zur Gewichtsreduktion.
Mit diesen Tipps können Sie die Patienten unterstützen, ihr Risiko zu senken, ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln:
Oft stellt sich der Erfolg nur langsam ein. Ermutigen Sie die Patienten, sich erreichbare Ziele zu setzen und am Ball zu bleiben, um Blutdruck, Blutwerte und Gewicht dauerhaft im Normalbereich zu halten.3
Das Metabolische Syndrom, auch „Wohlstandssyndrom“ genannt, ist ein Cluster aus verschiedenen Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neben einer abdominalen Adipositas (mit übermäßiger Ansammlung von Körperfett im Bauchraum und einem Taillenumfang von mehr als 80 cm bei Frauen und mehr als 94 cm bei Männern mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 30 kg/m2)1 treten dabei wenigstens zwei der vier folgenden Krankheitsbilder bzw. Symptome gleichzeitig auf:2
Jedes dieser vier Krankheitsbilder kann die Blutgefäße schädigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern. Da beim Metabolischen Syndrom mehrere gefäßschädigende Faktoren gleichzeitig auftreten, ist das Risiko folglich oftmals zusätzlich erhöht.2,3
Nach Erhebungen aus den Jahren 2005 und 2008 lag die Häufigkeit des Metabolischen Syndroms in Deutschland zwischen 20 und 24 % in der erwachsenen Bevölkerung; Männer waren etwas häufiger betroffen als Frauen. Diesen Datenquellen zufolge stieg die Prävalenz mit zunehmendem Alter an, sodass etwa 40 % der 50- bis 70-Jährigen betroffen waren.2